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Hinsichtlich Google Stadia und Apple Arcarde gab der Diablo-Erfinder David Brevik seine Bedenken via Twitter an. Die Idee des Geschäftsmodells (hier: Apple) ist es, den Zugang zu Spielen im Paket zu ermöglichen und die Entwickler nach bezahlten Nutzer-Minuten zu vergüten. Bezüglich Stadia geht Brevik davon aus, obwohl noch nichts konkretes fest steht, dass es ein ähnliches Prinzip sein wird.
Die Auswirkungen auf Beweggründe hinter Spieldesign-Entscheidungen und entsprechende Mechaniken könnten radikal sein. Brevik meinte:

Zitat:

Wenn ihr Free2Play schlimm fandet, habt ihr noch gar nichts gesehen.

Beispielsweise könnte es, mittels dieses Modells, dazu führen, dass Spiele künstlich gestreckt werden, da mehr Spielzeit eine höhere Vergütung für die Entwickler zur Folge hätte. Um Spieler länger im Spiel zu halten, ist es auch vorstellbar, dass Grinds bewusst lang ausgelegt werden und mehr Zufallsmechaniken mit Glücksspielcharackter eingebaut werden.

Bedingt durch den Einfluss den Apple hat, befürchtet Brevik, dass sich das im Modell von Apple noch weiter ausbreiten könnte. Spiele müssten zukünftig genau messen, wie viele Spieler nach bestimmten Intervallen noch spielen. Die Entwickler, die anstatt eines Free2play-Titels ein Vollpreis-Produkt auf den Markt brachten, mussten sich um solch eine Metrik keine Gedanken machen. Zu anderen Unterhaltungsbranchen zieht Brevik einen Vergleich. Ähnlich würde es sich bei Büchern verhalten, wenn in einem Abo-Modell, Autoren pro Seite vergütet würden.

Zitat:

Das würde alles verändern

Raistlin, 27.03.2019, 20:57 Uhr