Die Entwicklung des Todes in der Diablo-Serie

Allgemeines über den Tod

Zitat von Plato:

Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen.

Der Tod wird über alle hereinbrechen. Früher oder später wird es passieren. In der Welt von Blizzard`s Diablo Sanktuario geschieht es oftmals früher, als später. Kaum ein Wesen in dieser Welt erreicht ein biblisches Alter. Deckard Cain zum Beispiel gehört zu den wenigen, die ein bilblisches Alter und damit einen unglaublichen Wissensschatz erreicht haben.

Sanktuario ist eine Welt, in der sich Abenteurer verschiedenster Art versuchen einen Namen zu machen. Besonders in der Zeit, als Diablo und seine Brüder das letzte Mal versucht hatten, Herr über die Welt der Sterblichen zu werden, haben viele dieser Abenteurer ein frühzeitiges Ende gefunden. Aber auch als Diablo erstmals Tristram verheerte, haben etliche Abenteurer und Möchtegernhelden ein gewaltsames Ende gefunden. Ganz zu schweigen von all den unschuldigen Opfern dieser Katastrophen. Zum Glück gab es aber einige wenige, die dem Tod von der Klinge gesprungen sind und somit das Ende der Welt der Sterblichen verhindern konnten.

Der Tod in Diablo 1

Zitat von Gabriel:

Heldenhaftigkeit ist eine Todesart, keine Lebensart.

Der Tod im ersten Spiel dieser Saga hatte immer das Ende der Spielsitzung zur Folge. Sämtliche Spielfortschritte und auch ein Teil der errungenen Gegenstände waren verloren. Man konnte aber ohne großartige Verluste seiner Erfahrung wieder erneut ins Spiel starten und versuchen, Diablo das Licht auszuknipsen.

War man mit einem Freund in den Katakomben unter der Kathedrale von Tristram unterwegs, konnte man durch erlernte Zauber und Schriftrollen zur einmaligen Benutzung dem Tod ein Schnippchen schlagen. Diese Zauber konnte man an jedem beliebigen Ort anwenden. Man musste also nicht direkt neben dem Leichnam seines gefallenen Gefährten zwischen all den Monstern und Dämonen bleiben.

Der Tod in Diablo 2

Zitat von Mark:

Man könnte viele Beispiele für unsinnige Ausgaben nennen, aber keines ist treffender als die Errichtung einer Friedhofmauer. Die, die drinnen sind, können sowieso nicht hinaus, und die, die draußen sind, wollen nicht hinein.

Manchmal kann man sich auch irren, denn in allen Teilen der Diablo-Serie haben sich die Toten aus ihren Gräbern erhoben, um Krieg gegen die Lebenden zu führen.

Der Tod in Diablo 2 unterscheidet sich in einigen Punkten von dem Tod in Diablo 1. Wenn ein Charakter gestorben ist, ist das Spiel nicht beendet. Der Charakter wurde lediglich am Startpunkt der einzelnen Akte wiederbelebt. Allerdings hat der Tod auch hier seine Kosten. Man verlor viele seiner Goldreserven, Erfahrungspunkte und auch alle Gegenstände, die man zum Zeitpunkt des Ablebens bei sich trug. Die Gegenstände konnte man auf zweierlei Weisen zurückbekommen:

Erstens konnte man das Spiel beenden und wieder neu laden. Dann fand man den Leichnam seines gefallenen Helden direkt am Startpunkt des neu geladenen Spieles und konnte sich die Gegenstände wiederholen.

Zweitens konnte man sich mit Ersatzausrüstungen bestücken und sich seinen Weg zu seinem toten Gegenstück bahnen. Dies hatte den Vorteil, dass man so noch an ein paar neue Gegenstände kam und weitere Erfahrungspunkte durch töten der Gegner erhielt. Ein weiterer guter Grund für diesen Weg war, dass man, wenn man den Leichnam gefunden hatte, nicht nur die verlorenen Gegenstände zurück bekam. Man bekam außerdem noch einen Teil des verlorenen Goldes und der verlorenen Erfahrungspunkte zurück. Ein lohnender, aber auch gefährlicher Weg, denn oftmals endeten solche Versuche mit einem weiteren Tod.

Im Multiplayer hatte man den Vorteil, dass die anderen Mitspieler auf den Leichnam seines gefallenen Helden achten konnten und auch noch die Gegend um diesen sichern konnten. So konnte man, wenn es denn vertrauenswürdige Mitspieler waren, mit weniger Risiko an das Gold, die Gegenstände und einen Teil der verlorenen Erfahrungspunkte gelangen. Es gab aber auch schwarze Schafe, denn wirklich jeder Spieler konnte einen Leichnam plündern und mit den Gegenständen verschwinden.

In Diablo 2 gab es auch erstmals den Hardcore-Modus, der wirklich nur für die erfahrensten Spieler geeignet war. Ein Tod des Charakters in diesem Modus bedeutete hier sein endgültiges Ende. Im Klartext heißt das, man konnte nicht mehr mit diesem Charakter spielen.

Der Tod in Diablo 3

Zitat von Epikur:

Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen. Bin ich, ist er nicht. Ist er, bin ich nicht.

Auch in Diablo 3 gibt es, wie in Diablo 2, einen Hardcore-Modus und auch hier ist der Tod eines solchen Charakters endgültig.

Für Diablo 3 haben sich die Entwickler von Blizzard allerdings einige Neuerungen ausgedacht. Diese Neuerungen beginnen schon, wenn der Charakter nur noch sehr wenige Lebenspunkte zur Verfügung hat. Von diesem Moment an schiebt sich ein roter Schleier vom Bildschirmrand nach innen und der Herzschlag des Charakters ist deutlich zu hören. Dies ist ein eindeutiger Warnhinweis für einen bevorstehenden Tod des Charakters. Man sollte sich also schleunigst heilen oder aus dem Staub machen.

Ein toter Charakter kann hier von seinen Mitspielern an Ort und Stelle wiederbelebt werden oder man kann sich nach einigen Sekunden am zuletzt besuchten Speicherpunkt wiederbeleben lassen. Nach der Wiederauferstehung trägt der Charakter weiterhin all seine Rüstungsteile und bekommt eine volle Gesundheitsanzeige. Es wird also keine herumliegenden Leichen mehr geben, wie es in Diablo 2 der Fall war. Der Tod hat auch nicht die bitteren Nebenwirkungen des Verlustes an Gold und der Erfahrungspunkte. Der Tod hat aber Auswirkungen auf die Haltbarkeit der Gegenstände, was mit immensen Reparaturkosten einhergeht.

Die Herausforderung

In Diablo 3 wird es weitaus schwieriger werden, am Leben zu bleiben. Die Heiltränke haben eine Abklingzeit, Fähigkeiten wie Life Leach wird es kaum geben und auch die Talente zur Heilung werden auf Dauer nicht ausreichen. An diesem Punkt kommen die Heil-Globes ins Spiel. Diese werden von Gegnern gedroppt und erhöhen beim Einsammeln den Stand der Gesundheit. Allerdings ist der Drop dieser Heil-Globes auch sehr beschränkt.

Die Arena

In Diablo 3 gibt es Arenakämpfe, wo Spieler gegen Spieler antreten, um ihre Kräfte zu messen. Hier können sich auch mehrere Spieler zusammenfinden, um gegen Andere zu kämpfen. Wenn hier ein Charakter stirbt, kann dieser an Ort und Stelle oder am letzten Speicherpunkt, was in diesem Falle die Stadt ist, wiederbelebt werden.

geschrieben von Hadalon